Sommer Stegreifentwerfen gesteckt nicht geschraubt 2.0

Stegreifentwerfen: gesteckt nicht geschraubt 2.0
Wolfgang E. Lorenz, Gabriel Wurzer und Sigrun Swoboda
{lorenz|wurzer|swoboda} (at) iemar.tuwien.ac.at
www.iemar.tuwien.ac.at
Vienna University of Technology Digital Architecture and Planning
Austria
Sommer 2020
Lernergebnisse
Nach positiver Absolvierung der Lehrveranstaltung sind Studierende in der Lage Algorithmen zur Entwurfsunterstützung zu entwickeln. Konkret erlangen sie die Fähigkeit jene Teile des Entwurfsprozesses zu erkennen, die ausprogrammiert zu schnelleren und allenfalls besseren Lösungen führen. Dabei greifen die Studierenden auf die Ergebnisse des kleinen Entwerfens "gesteckt nicht geschraubt“ aus dem Sommersemester 2020 zurück.
Durch das Präzisieren der Problemstellung sind die Studierenden in der Lage den sinnvollen Einsatz von Algorithmen im Planungsprozess gedanklich zu erfassen. Für das Entwerfen steht demnach auch nicht primär die Programmierung selbst im Zentrum, sondern vielmehr die Fähigkeit bestimmte Problemstellung zu erfassen, sie in handhabbare und vor allem lösbare Teilprobleme zu zerlegen und eine Lösungsstrategie durch einen Algorithmus (bzw. die Weiterentwicklung eines vorhandenen Algorithmus) zu finden.
Inhalt der Lehrveranstaltung
Das Entwerfen "gesteckt nicht geschraubt 2.0" knüpft thematisch an das kleine Entwerfen SS 2020 "gesteckt nicht geschraubt" an. Bei der algorithmischen Formfindung und/oder Optimierung einer selbsttragenden Holzstruktur (vom Stadtmöbel über die Skulptur zur Brücke) kann somit auf die Algorithmen und Erkenntnisse aus dem Sommersemester zurückgegriffen werden. Die vorliegenden Ergebnisse dienen als Basis für eine Weiterbearbeitung hinsichtlich einer digitalen Ausarbeitung für eine konkrete Umsetzung. Dabei wird der Entwurfsprozess weiterhin von einer bestimmten Abbundmaschine (Hundegger, CNC-gesteuerte Holzzuschnittanlagen) eines Industriepartners beeinflusst; das betrifft sowohl die Form der Steckverbindungen als auch die Dimensionierung der verwendeten Holzwerkstoffe.
Das Entwerfen selbst gliedert sich in folgende Teile und wird dabei durch algorithmisches Denken bestimmt:
- Auswahl der Projekte zur Vertiefung
- Weiterentwicklung eines Algorithmus im Sinne der konkreten Umsetzung
- In Abhängigkeit des Ergebnisses und Sponsoren folgt eine mögliche Umsetzung